Nachdem mein Großvater an einer Herzinsuffizienz verstorben ist, wollte ich näheres darüber erfahren. Ich war sehr traurig, denn es kam total unerwartet und plötzlich. Unter einer Herzinsuffizienz versteht man eine krankhaft verminderte Pumpfunktion des Herzens sowie eine gestörte Füllung des Herzens. Die vom Körper benötigte Blutmenge kann ohne Druckanstieg nicht in die Herzvorhöfe gefördert werden. Oft wird auch von einer Herzschwäche gesprochen, da der Laie mehr mit dem Begriff anfangen kann.
Man unterscheidet zwei Verlaufsformen einer Herzinsuffizienz.
Einerseits die akute, andererseits die chronische Form. Mein Großvater ist an der akuten Herzinsuffizienz verstorben. Meist entwickelt sich der Verlauf innerhalb von Stunden bis Tagen. Ursachen können zu schnelle bzw. zu langsame Herzfrequenzen sein, eine Behinderung der Herzkammerfüllung, eine Herzmuskelentzündung, ein Herzinfarkt und vieles mehr sein. Im Gegensatz dazu entwickelt sich der Verlauf einer chronischen Herzinsuffizienz innerhalb von einigen Monaten bis sogar Jahren. Schritt für Schritt wird die Pumpleistung eingeschränkt, wodurch das Herz nicht mehr die nötige Blutversorgung bekommt. Es kann ebenso nach längerer Zeit zu Wasseransammlungen am Herzen kommen. Bei meinem Großvater hat sich die Herzinsuffizienz durch Atem- und Luftnot kenntlich gemacht. Daraufhin haben sich Lungenbläschen aufgrund einer Wasseransammlung gebildet. Dies wurde bei einem „Gurgelgeräusch“ bei der Atmung hörbar. Außerdem hat mein Vater am Tag des Herzinfarkts über starke Brustschmerzen geklagt. Es gibt zahlreiche Ursachen. Deswegen sollte man immer sofort eingreifen, sobald jemand – besonders ältere Menschen – über Herzschmerzen und Atemproblemen klagen. Wenn möglichst schnell gehandelt wird, kann auch Schlimmeres verhindert werden. Mit einer Herzinsuffizienz darf nicht leicht umgegangen werden.
In Zukunft achten wir innerhalb der Familie verstärkt darauf, dass mögliche Symptome frühzeitig erkannt werden. Deswegen gehen wir mindestens ein Mal im Jahr zur Vorsorge-Untersuchung zu unserem Kardiologen. Es gibt uns einfach ein sichereres und bestätigtes Gefühl.
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