Da ich mir selbst vor ungefähr einem halben Jahr ein Magenband einsetzen ließ und mich dementsprechend intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt habe, möchte ich für alle Interessierten mögliche Fragen jetzt schon klären.
Magenband – Ablauf des Eingriffs und Kosten
Das sind wohl die zwei am häufigsten gestellten Fragen. Nach meinem ersten Besuch beim Arzt stellte dieser fest, dass ich zunächst einige Kilos abnehmen müsste, bevor ein Magenband eingesetzt werden kann. Das wird anscheinend in 99 Prozent der Fälle von den Patienten erwartet. Somit musste ich um die 10 kg – ich wog am Anfang 158 kg bei einer Körpergröße von 1,65 m – abnehmen. Zu meinem Erstaunen ging das relativ leicht, denn ich habe die 10 kg innerhalb von 12 Tagen abgenommen und einfach bei jeder Mahlzeit nur die Hälfte als normal zu mir genommen. Das Einsetzen des Magenbandes erfolgt relativ schnell und einfach. Das Magenband ist ein circa 12 Millimeter breiter Silikonring, der um den Magen gelegt wird. Dadurch entsteht eine kleine Magentasche, die vom Rest des Magens abgeteilt ist. Diese Magentasche – etwa 25 Millimeter Volumen – bildet den aktiven Teil des Magens. Da der Magen dadurch nun verkleinert ist, tritt bei dem Patienten ein viel schnelleres Sättigungsgefühl ein. Deswegen wollte ich das Magenband auch unbedingt, da ich viel zu oft Hunger habe und keinem Essen widerstehen konnte. Der Eingriff an sich erfolgt mit ungefähr fünf kleinen Schnitten auf der Bauchdecke, sodass ich hinterher nicht viele Schmerzen hatte. Der Heilungsprozess verlief schnell und fast schmerzlos. Der einzige Knackpunkt der Behandlung waren die relativ hohen Kosten. Insgesamt kostet die Behandlung mit dem Magenband ungefähr 4.000 Euro. Mitinbegriffen sind die Beratungsgespräche und Voruntersuchungen, das Einsetzen sowie der Facharzt und das Ärzteteam und die medizinische Nachsorge.
Ich bin sehr zufrieden, dass ich mir das Magenband einsetzen ließ. Jedem, der das Problem der Fettleibigkeit kennt, würde ich das empfehlen.
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