Da ich vor einigen Wochen extreme Bauchschmerzen hatte und der Grund nicht ersichtlich war, hat mir der Arzt verkündet, dass eine Darmspiegelung durchgeführt werden muss. Anfangs war ich nicht sehr begeistert, da das Wort im ersten Moment sehr abschreckend wirkt. Außerdem hat es eine Freundin vor zwei Jahren auch durchführen lassen und sie empfand es als sehr unangenehm. Doch es half nichts, denn der Sache musste auf den Grund gegangen werden. Außerdem wollte ich selbst die Ursache wissen, dass endlich etwas gegen die Schmerzen unternommen werden kann. Der Termin zur Darmspiegelung stand fest: In zwei Wochen.
Vorbereitung zur Darmspiegelung
Bevor der Tag gekommen war, hatte ich eine Vorsorge-Untersuchung. Die Schmerzen waren immer noch da. Der Arzt teilte mir mit, dass ich einen Tag vor der Darmspiegelung eine Darmspülung bekomme. Der Darm muss geleert werden, damit das Sichtfeld durch Stuhlreste nicht beeinträchtigt wird. Hierfür habe ich eine Hydro-Colon-Therapie bekommen, bei der zuerst über einen Schlauch Wasser zugeführt wird und anschließend mit Stuhlresten abgesaugt wird. Zwei Stunden vor der Therapie habe ich Abführmittel bekommen. Nachdem der Darm gereinigt war, hieß es am nächsten Tag: Darmspiegelung. Verlief der Eingriff früher meist über eine Narkose, ist dies heute nicht mehr üblich. Der Ablauf ist folgender: Mit einem flexiblen Koloskop mit einem Durchmesser von etwa 1 cm, einer Länge von ungefähr 1,2 Metern und einem Videochip an der Spitze des Koloskops wird die Darmspiegelung durchgeführt. Das gute ist, dass der Patient durch den Videochip die Darmspiegelung auf dem Monitor mitverfolgen kann. Das gab mir persönlich ein sichereres Gefühl. Ich wusste genau, was gerade gemacht wird.
Sicherlich ist eine Darmspiegelung nicht so angenehm, doch man kann es aushalten. Solange man hinterher genau weiß, was einem fehlt. Der Arzt teilte mir mit, dass ich unübliche Bakterien im Darm habe, die zu Entzündungen führen. Durch Antibiotika wurden diese beseitigt. Seitdem geht es mir wieder sehr gut.